Das Ministerium schrieb die robusten Resultate einer sich erholenden Weltwirtschaft und erhöhter Nachfrage nach Chips mit integrierten Schaltkreisen zu, angetrieben von neuen Technologie-Anwendungen, sowie steigenden Rohstoffpreisen, welche durch die gewandelte geopolitische Lage und Linderung von Störungen, die sich auf globale Lieferketten auswirken, ausgelöst wurden.
Unter den maßgeblichen Exportartikeln wiesen elektronische Komponenten und Teile die bislang besten Ergebnisse überhaupt auf — sie wuchsen gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um 35,6 Prozent auf 18,24 Milliarden US$. Nächstbeste waren Produkte der Sparte Informations- und Kommunikationstechnologie (Information and Communication Technology, ICT) mit einem Plus von 15,3 Prozent auf 5,68 Milliarden US$ und grundlegende Metalle mit einer Zunahme um 23,1 Prozent auf 3,42 Milliarden US$.
Im Bereich Einfuhren betrug das Wachstum bei landwirtschaftlichen und industriellen Rohmaterialien 28,1 Prozent auf 28,47 Milliarden US$, gleichfalls ein Rekord, während Mineralien sowie Elektronikkomponenten und -teile 83 Prozent aller Zuwächse ausmachten.
China (einschließlich Hongkong) blieb Taiwans Haupt-Exportziel mit 41,4 Prozent aller Ausfuhren, gefolgt von den USA mit 16 Prozent, den Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN) mit 15,7 Prozent, Europa mit 8,1 Prozent und Japan mit 6,8 Prozent. Alle aus dem Land herausgehenden Lieferungen erreichten ihr bislang höchstes Niveau überhaupt, außer für Europa.
Das Finanzministerium bewertete Taiwans Exportaussichten für das zweite Quartal optimistisch, warnte jedoch, dass Unsicherheiten den Wachstumschwung in der zweiten Jahreshälfte abschwächen könnten. Dazu gehörten die sich verschärfende Pandemie-Situation in der VR China, steigende Inflation in aller Welt und Russlands Invasion in der Ukraine.
—Quelle: Taiwan Today, 04/27/2022 (SFC-E)
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