In der Europäischen Union wurde in 13 Ländern, darunter Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland der „Walk with Taiwan“ (與台灣同行) organisiert, um sich für eine Beteiligung Taiwans an der diesjährigen Weltgesundheitsverammlung vom 20. bis 28. Mai in Genf einzusetzen – so auch geschehen am 16. Mai 2019 in Berlin unter der Initiative der Deutsch-chinesischen Gesellschaft e.V.. Unter dem Motto „Health for all - WHO for Taiwan. Viren kennen keine Grenzen“ brachen am frühen Morgen des 16. Mai 2019 etwa 70 Leute aus Hamburg, Bremen, Göttingen und Kiel auf, um sich in Berlin dem „Walk with Taiwan“ anzuschließen. Am Brandenburger Tor angekommen, wurden die Demonstranten bestens ausgerüstet – mit Themen-Shirts, Rucksäcken, Plakaten und Bannern – insofern sie diese nicht schon selbst mitgebracht hatten. Insgesamt zogen trotz strömenden Regen etwa 300 Menschen vom Brandenburger Tor los, um unter den Schlagworten „Einzug in die WHO! Taiwan go, go, go!“, Redebeiträgen, Trommelschlägen und Tänzen lautstark auf den unrechtmäßigen Ausschluss Taiwans von der WHA aufmerksam zu machen. Vor der Bibliothek der Humboldt-Universität fand die erste Zwischenkundgebung statt, bevor Teil zwei der Demonstration durch Berlin-Mitte startete. Auf dem Gendarmenmarkt vor der Kulisse des Konzerthauses fand schließlich die Abschlusskundgebung mit Beiträgen von Repräsentant Prof. Dr. Hsieh, stellv. Vorsitzende und Geschäftsführerin der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft e.V. – Freunde Taiwans Caroline Zillessen, Bundestagabgeordneter Klaus Peter Willsch, Präsident der Weltliga für Freiheit und Demokratie WLFD Deutschland e.V. Axel Fischer und ehemaliger Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland in Taiwan Michael Zickerick statt. Bundestagabgeordneter Klaus Peter Willsch würdigte in seinen Worten den Beitrag der Demonstranten und unterstrich seine Unterstützung Taiwans im Eintritt in die WHO: „Ich will nochmal kurz das Wort ergreifen, vor allem, um Ihnen, Prof. Hsieh, zu gratulieren. Das ist eine tolle Idee gewesen und dass bei diesem schlechten Wetter trotzdem so viele gekommen sind, aus Bremen, Hamburg, aus Kiel, aus allen Ecken, und das Wetter zeigen, dass wir in dieser Frage Taiwan nicht im Regen stehenlassen dürfen, sondern wir helfen und mit tun müssen. Wir Deutschen wissen, dass Freiheit siegt, aber sie auch manchmal einen langen Atem braucht.“ Ausklang fand die Demonstration mit einem kleinen Imbiss in den Räumlichkeiten der Taipeh Vertretung.